Rīga – Weshalb das sowjetische Siegesdenkmal im Uzvaras parks im Stadtteil Āgenskalns auf der rechten Seite der Daugava jetzt doch abgerissen wird

Bild: Das Siegesdenkmal im Stadtteil Āgenskalns in der lettischen Hauptstadt Rīga. Aufgenommen im Oktober 2014. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

Das Siegesdenkmal – lett.: Uzvaras Piemineklis – im Stadtteil Āgenskalns in Rīga weckt komplett unterschiedliche Assoziationen von Letten und Russen bezüglich des Endes des Zweiten Weltkrieges. Die Letten sehen in diesem Denkmal eine Provokation, denn während der Zeit der Sowjetischen Okkupation verschwanden Tausende Letten in den sibirischen Gulags. Seit dem 24. Februar steht dieses Denkmal auch für den verbrecherischen Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine. Sie hätten dieses Denkmal am liebsten schon lange nicht mehr vor Augen. Für die Russen ist das Siegesdenkmal ein Symbol der Befreiung Lettlands von der Deutschen Wehrmacht und dem Faschismus. Es ist der zentrale Identifikationspunkt der russischen Minderheit, die immerhin etwa 25 Prozent der Bevölkerung Lettlands ausmacht.

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Neighborhoods of Rīga: Torņakalns – A place of remembrance of the history of Latvia

Image: The former country house Hartmann in the district of Torņakalns in Rīga. Click on the image to enlarge it. Recording: © Copyright May 2019 by Birk Karsten Ecke.

Torņakalns is a neighborhood of the Latvian Capital Rīga at the left bank of the Daugava River. The former name, when Rīga was still under the administration of the Baltic Germans, was Thorenzberg. We don’t have a better story, but perhaps the district’s name derives from a tower that stood opposite the Rīga Fortress and was meant to protect them from an enemy takeover. The district of Torņakalns is located directly opposite the old town. There is no better story. Thorenzberg was probably named after a watchtower from medieval. In fact, there was a high watchtower here, which warned the city and fortress of Riga of advancing enemies. And also in fact, the border to the Polish ruled Courland was only a few kilometers west. Torņakalns today has about 7.400 inhabitants and the population density is about 2.400 inhabitants per square kilometer. Torņakalns borders the neighborhoods of Āgenskalns, Ziepniekkalns, Atgāzene and Bieriņi.

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Neighborhoods of Rīga: Zolitūde

Image: The neighborhood of Zolitūde in Rīga. Multi-storey apartment buildings. Click on the image to enlarge it.

Zolitūde is a neighborhood of the Latvian capital Rīga, which is located several kilometers west of the left bank of the Daugava River, the so-called Pārdaugava. The neighborhood belongs to the suburb of Zemgale. In Zolitūde almost 20,000 people live in an area of less than 3 square kilometers. This district is mostly characterized by multi-storey apartment buildings from the 1980s shortly before the collapse of the Soviet Union. Like all of these comparable neighborhoods in Rīga, Zolitūde was planned as a typical microrajon with schools, shops, bars and restaurants as well as administrative units. From a spatial and functional point of view, Zolitūde is generally a clearly identifiable neighborhood.

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Neighborhoods of Rīga: Ziepniekkalns

Image: The neighborhood of Ziepnikkalns. Multi-storey residential house. Click on the image to enlarge it.

Ziepniekkalns is a neighborhood of the city of Riga in the Zemgale district. The neighborhood is located a few kilometers west of the left bank of the Daugava River, the so called Pārdaugavā. In large parts, Ziepnikkalns is a district that was planned and built in the 1970s and 1980s. Older parts goes back to the 18th century and it was called in German language Seifenberg. The center of Ziepniekkalns is the Ēbelmuiža Park, in the eastern part of which is the thickest oak in Pārdaugava. The modern Ziepnikkalns was built as a typical microrajon with multi-storey apartment houses, shops, schools and all things of daily use. But Ziepnikkalns also consists of detached houses.

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Fototour: Rīga – Das Gutshaus Bišumuiža oder der Bienenhof

Bild: Rīga - Das Gutshaus Bišumuiža oder der Bienenhof. Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern.

Bišumuiža – deutsch Bienenhof – ist ein ruhiger Stadtteil, der im Südwesten von Rīga am linken (westlichen) Ufer der Daugava liegt. Hier findet man keine Plattenbauten oder große Einkaufszentren und es ist hier wirklich wie auf dem Dorf. Dennoch ist die Anbindung an das Zentrum gut, denn trotz der Entfernung gibt es eine Straßenbahnhaltestelle. Dieser Teil von Rīga befand sich außerhalb des ehemaligen Festungsgürtels. So durften hier schon immer Wohngebäude aus Stein gebaut werden.

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Fototour: Rīga – Ein Schloss des Lichts ⌘ Die Nationalbibliothek Lettlands – Latvijas Nacionālā bibliotēka – oder Lettische Nationalbibliothek im Stadtteil Torņakalns am linken Ufer der Daugava

Bild: Sie ist wirklich ein Schloss des Lichts. Die Lettische Nationalbibliothek oder Latvijas Nacionālā bibliotēka in Rīga vom rechten Ufer der Daugava aus gesehen. Anfang Juni 2017.

Die Idee einer modernen Lettischen Nationalbibliothek am linken – westlichen – Ufer der Daugava in Rīga geht bereits auf die 1960-er Jahre zurück. Diese Idee wurde aber erst nach der Unabhängigkeit Lettlands von der Sowjetunion verwirklicht. Die Nationalbibliothek Lettlands – lettisch Latvijas Nacionālā bibliotēka – wurde zwischen 2008 und 2013 errichtet. Architekt war der Exillette Gunārs Birkerts, der auch die Federal Reserve Bank of Minneapolis plante. Die Nationalbibliothek wird auch Schloss des Lichts genannt.

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Fototour: Rīga – Die Evangelisch Lutherische Kirche – Lutera evaņģēliski luteriskā baznīca – oder Lutherkirche im Stadtteil Torņakalns am linken Ufer der Daugava

Bild: Rīga - Die Evangelisch Lutherische Kirche - Lutera evaņģēliski luåteriskā baznīca - im Stadtteil Torņakalns am linken Ufer der Daugava. Die neugotische Kirche wurde zwischen 1888 und 1891 erbaut.

Das linke Ufer der Daugava wird in Rīga auch als Pārdaugava – jenseits der Daugava – bezeichnet. Die Stadtteile waren lange Zeit nicht gut an die das Zentrum angeschlossen, weil feste Brücken erst spät erbaut wurden und vorher der gesamte Verkehr über Fähren oder Pontonbrücken abgewickelt wurde. Dennoch wuchs Rīga auch am linken Ufer des Flusses. Ein typischer Stadtteil des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ist Torņakalns. Prägend ist die Evangelisch Lutherische Kirche – die Lutera evaņģēliski luteriskā baznīca – auf einer Düne oberhalb und ein wenig abseits des Flusses Daugava.

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Reisetipps zu Fotoreisen nach Lettland

Bild: Blick auf die Altstadt von Rīga. OLYMPUS OM-D E-M5 mit M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8. ISO 200 ¦ f/9 ¦ 25 mm ¦ 1/500 s ¦ kein Blitz. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

Lettland – über mehr als vierzig Jahre gezwungene Sowjetrepublik –  ist längst Mitglied der Europäischen Union und Schengenstaat. Das baltische Land hat viel zu bieten: Ursprüngliche Natur und die Hauptstadt Rīga mit ihrer historischen Altstadt, den Jugendstilhäusern in der Neustadt und den Holzhäusern auf der Insel Ķīpsala oder der Moskauer Vorstadt. Dennoch ist der Verfall aus der Sowjetzeit und des darauf folgenden Strukturwandels der Unabhängigkeit insbesondere in der Hauptstadt Rīga deutlich zu spüren. Lettland ist eindeutig kein Land für Sozialromantiker.

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Fototour: Rīga – Der westliche Stadtrand. Imanta und Zolitūde, ein Silberberg, Plattenbauten, ein eingestürzter Supermarkt, Wohntürme und Wald.

Bild: Plattenbauten aus der Ära der sowjetischen Okkupation können zuweilen auch ein wenig romantisch wirken. Im Stadtteil Zolitūde in Rīga.

Die Stadteile Imanta und Zolitūde liegen im Westen von Rīga weit abseits der Daugava. Beide Stadtteile sind durch hoch aufragende Plattenbauten geprägt, die zum großen Teil zur Zeit der Okkupation Lettlands durch die Sowjetunion errichtet wurden. Imanta ist die ältere der beiden Vorstädte, obwohl es heute wegen der zahlreichen Neubauten, die nach der Unabhängigkeit Lettlands von der Sowjetunion errichtet wurden, moderner als Zolitūde wirkt. Hier wurde Anfang der 1960er Jahre mit der Bebauung begonnen.

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Fototour: Rīga – Der Hof der Familie Block im Stadtteil Torņakalns

Bild: Das Landhaus der Familie Block in der Vienības gatve im Stadtteil Torņakalns in Rīga.

In Rīga gibt es noch einige erhaltene Beispiele für Landgüter der reichen baltendeutschen Familien aus der Zeit vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Das Landhaus oder der Hof der Familie Block befindet sich im Stadtteil Torņakalns unweit der Haltestelle der Tram 10 in der Vienības gatve. Das Landhaus wurde 1843 errichtet. Der relativ kleine einstöckige Bau weist an drei Seiten paarweise angeordnete toskanische Säulen auf.

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Riga: An einem Winterabend unterwegs im Stadtteil Imanta mit OLYMPUS OM-D E-M1 und M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8

Bild: Ein kaltes Bier geht in Rīga immer. Bar und Glücksspielhalle in Imanta, Damnes iela. OLYMPUS OM-D E-M1 mit M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8. ISO 8000 ¦ f/5,6 ¦ 12 mm ¦ 1/40 s ¦ kein Blitz. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

Die lettische Hauptstadt Rīga hatte im Jahr 1990 deutlich über 900.000 Einwohner. All diese Menschen mussten irgendwo wohnen und so hat man in den Vororten mächtige Plattenbauten hochgezogen. Ein Stadtteil, der von solchen  Plattenbauten dominiert wird, ist Imanta im Westen der lettischen Metropole. Imanta ist ein typischer Mikrojaon mit Schulen, Supermärkten und Kneipen.

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Fototour: Riga – Abendstimmung im wahren Rīga. Unterwegs im Stadtteil Imanta mit OLYMPUS OM-D E-M1 und M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8

Bild: Abendstimmung im Rigaer Stadtteil Imanta. OLYMPUS OM-D E-M1 mit M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8 ISO 8000 ¦ f/5,6 ¦ 35 mm ¦ 1/100 s ¦ kein Blitz. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

Die lang anhaltende Dunkelheit in den Wintermonaten gehört zu Rīga wie der Fluss Daugava. Während die Altstadt weihnachtlich beleuchtet ist, herrscht in den Mikrorajons mit ihren großen Plattenbauten außerhalb des Zentrums eine gewisse Tristesse. Aber das ist wahrscheinlich in jeder Großstadt der Welt so. Der Stadtteil Imanta wurde ab den 1960-er Jahren errichtet. Die Anbindung an das Zentrum ist über die Straßenbahnlinie 1 sehr gut.

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Fototour: Riga – Holzhäuser in Torņakalns mit OLYMPUS OM-D E-M1 und M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8

Bild: In der Indriķa iela im Rigaer Stadtteil Torņakalns befindet sich ein weiteres großes Holzhaus. OLYMPUS OM-D E-M1 mit M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8 ISO 400 ¦ f/7,1 ¦ 12 mm ¦ 1/60 s ¦ kein Blitz. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

In der Nähe des Arkādijas parks in der Friča Brīvzemnieka iela und der Indriķa iela im Stadtteil Torņakalns von Rīga finden sich noch ein paar wenige Holzhäuser. Deren Erhaltungszustand ist meist nicht der allerbeste, aber sie zeigen die große Vielfalt an Stilen innerhalb der baltischen Holzarchitektur.

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Panorama: Pardaugava – Das andere Riga bei Nacht – Die Skyline von Torņakalns und Āgenskalns mit Nationalbibliothek, Swedbank Hochhaus und Vanšu Brücke

Die lettische Hauptstadt Riga hat viele Facetten. Einen komplett anderen Charakter als die auf der rechten Seite der Daugava liegende Altstadt haben die auf der linken Seite des Flusses liegenden Viertel Torņakalns und Āgenskalns. Hier in Pardaugava  – übersetzt Jenseits der Daugava -, das lange Zeit wegen seiner zahlreichen Holzhäuser als rückständig galt, wurden in den letzten Jahren einige beachtliche Hochhäuser gebaut.

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Panorama: Fast ganz Riga bei Nacht auf einem Foto – Vanšu Brücke, Schloss, Altstadt, Dom, Petrikirche, Akademie der Wissenschaften, Eisenbahnbrücke nach Torņakalns und Nationalbibliothek

Bild: Panoramaaufnahme von Riga kurz vor Weihnachten 2013 bei Nacht von der Terrasse des SWEDBANK HOCHAUSES aus gesehen.

Die Zeiten des Tageslichts hier in Riga sind um diese Jahreszeit naturgemäß kurz und auch das Wetter insgesamt ist eher nicht zum Fotografieren geeignet. Deshalb gilt es, jede günstige Stunde zu nutzen. Heute Nacht hat sich das Wetter in Riga gebessert und der Nebel ist gewichen. Eine gute Gelegenheit, ein Nachtpanorama von fast ganz Riga mit der Altstadt und einem Teil der Moskauer Vorstadt auf dem rechten Ufer und einem Teil von Torņakalns auf dem linken Ufer der Daugava zu erstellen.

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Fototour: Unterwegs am geschichtsträchtigen Bahnhof von Torņakalns – NIKON D700 mit AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3,5-5,6G ED VR

Auch wenn der Bahnhof im etwas heruntergekommenen Rigaer Vorort Torņakalns zweifellos seine besten Zeiten hinter sich hat, ist er doch für die Letten immer noch ein Ort der nationalen Identität. Von hier starteten nicht wenige Züge, mit denen unliebsame Bürger Lettlands samt ihren Familien während der ersten sowjetischen Besatzungszeit 1941 auf Nimmerwiedersehen in den Gulags Sibiriens verschwanden.

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Fototour: Unterwegs im Rigaer Vorort Tornakalns mit NIKON D700 und AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3,5-5,6G ED VR

Vom Siegesdenkmal in Rīga ist es nur etwas mehr als eine viertel Stunde Fußmarsch in den Vorort Torņakalns. Hier wirkt die Großstadt teilweise fast wie ein Dorf – aber eben nur teilweise. Torņakalns ist geprägt durch Holzhäuser und eine intensive industrielle Nutzung. Daneben bietet der Stadtteil jede Menge Grünfläche bis hin zu riesigen vollkommen ungenutzten Flächen.

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