Wer nach durchzechter Nacht einen gescheiten Katerspaziergang in Tallinn abseits der überlaufenen Touristenpfade braucht, sollte am Vormittag einen strammen Spaziergang zum ehemaligen Patarei-Gefängnis am Nordrand der Altstadt unternehmen. Das Gefängnis wurde im Jahre 1919 eingerichtet. Zwischen 1950 und 1960, also in der Zeit der sowjetischen Besatzung wurden im westlichen Teil Wirtschaftsgebäude errichtet, die auch heute noch zu sehen sind. Nach der nationalen Unabhängigkeit Estlands von der Sowjetunion wurde das Gefängnis im Jahre 2001 aufgelassen.
Das ehemalige Patarei-Gefängnis ist heute eine Ruine mit einer besonderen Ausstrahlung – faszinierend und bedrückend zugleich. Hier haben einst über 1.100 Gefangene ihre Strafe verbüßt, bewacht von fast 300 Sicherheitsbeamten. Wie sich die Gefangenen angesichts der malerischen Lage unmittelbar an der Weite und Freiheit verheißenden Ostsee gefühlt haben mögen, kann wohl niemand ermessen …
Das Patarei-Gefängnis st heute eine Oase der Ruine und Besinnung, weit abseits dessen, was Touristen sich normalerweise in Tallinn ansehen. Ich jedenfalls war heute vormittag vollkommen allein dort. Fotografiert habe ich mit einer NIKON D700 und den Objektiven AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3,5-5,6G ED VR und CARL ZEISS Distagon T* 3,5/18 ZF.2. Die beste Zeit zum Fotografieren an dieser Location ist wirklich der Vormittag, denn die Bauten des alten Gefängnisses sind nur aus östlicher und südlicher Richtung zu besichtigen. Es lohnt sich auch, ein Zoomobjektiv mitzunehmen.
Alle Fotos auf dieser Seite © 2012 by Birk Karsten Ecke mit
¦¦ Nikon D700 ¦ AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3,5-5,6G ED VR ¦ CARL ZEISS Distagon T* 3,5/18 ZF.2
¦¦ DxO Optics Pro 7.5 ELITE
Bilder: Unterwegs am ehemaligen Patarei-Gefängnis von Tallinn mit NIKON D700 und AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3,5-5,6G ED VR sowie CARL ZEISS Distagon T* 3,5/18 ZF.2.